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Gefriertruhe im Einsatz: 10 Tipps gegen Kleidermotten

Gefriertruhen können nicht nur zum Einfrieren von Nahrungsmitteln genutzt werden, sondern auch im Kampf gegen Schädlinge wie Kleidermotten eingesetzt werden.

Heute geben wir ganz unkonventionell zehn Tipps wie man bei einem Befall von Kleidermotten reagieren kann.

Woran erkennt man den Befall von Kleidermotten?

Im Wesentlichen gibt es drei Punkte um festzustellen ob man Kleidermotten im Haushalt hat.

  1. Untersuchen der Textilien auf Gespinste. Gespinste sind ein wichtiger Hinweis für den Befall der Kleidung mit Kleidermotten. Es handelt sich um feine aber sichtbare, zumeist weiße Fäden am Gewebe die etwas wie Spinnenweben aussehen.
  2. Auf Löcher in den Textilien achten. Die Kleidermotten sind zwar gut mit dem menschlichen Auge zu erkennen jedoch wissen die kleinen Plagegeister sich gut zu verbergen. Ein Hinweis auf Kleidermotten sind kleine Löcher im Gewebe der Textilien. Bevorzugt werden Wollstoffe, filze, Teppiche, Polstermöbel oder Pelze befallen. Weniger häufig interessieren sich die Schädlinge für Baumwolle oder synthetische Textilien.
  3. Pheromonfallen. Pheromonfallen enthalten neben den Klebeflächen auf denen die Motten haften bleiben, den Sexualwirkstoff der weiblichen Tiere, so das männliche Morton angezogen werden. Ist die männliche Population auf diese Weise gefangen ist eine Fortpflanzung der Motten nicht mehr möglich.

Was ist das beste Mittel gegen Kleidermotten?

motten im kleiderschrankIst der Befall erst einmal festgestellt, so gilt es die bestehenden Schädlinge zu bekämpfen.

  1. Waschen und Gefriertruhe: Beim Verdacht des Befalls gilt es die Eier, Raupen und Falter der Motten zu erwischen. Bei kleinen Textilien, wie Unterwäsche, Bettbezügen oder auch Stofftieren können je nachdem die Gefriertruhe und die Waschmaschine erfolgreiche Helfer sein. Bei Temperaturen über 60° werden die Raupen, Eier und Falter definitiv abgetötet. Aber nicht alle Textilien dürfen bei derart hohen Temperaturen gewaschen werden. Deswegen lohnt sich der Einsatz mit der Gefriertruhe oder dem Gefrierschrank. Denn die kleinen Plagegeister sind auch gegen Kälte empfindlich. Die befallenen oder vermutlich befallenen Textilien werden in Plastiktüten verpackt und je nach Gefrierleistung des Geräts 2-3 Tage tiefgekühlt.
  2. Polstermöbel mit unempfindlichen Stoffen können mit einem warmen Föhn gründlich abgefüllt werden. Die heiße Luft tötet die Eier der Motten.
  3. Den gesamten Raum, in dem der Befall aufgetreten ist, reinigen. Kleidermotten sind beweglich und verteilen sich daher im weiteren Raum vielleicht sogar in der ganzen Wohnung. Pheromonfallen dienen hier am besten zur Analyse auf Befall. In jedem Raum, in dem ein toter Falter gefunden wurde, sollten alle Kommoden und Schränke gründlich gereinigt werden. Zur Sicherheit sollte jede Schublade und jeder Schrank mit einem Fön und heißer Luft behandelt werden, damit auch die Eier der Motten erwischt werden.
  4. Schlupfwespen sind die natürlichen Feinde der Kleidermotte. Sie sind winzig klein und werden nur 0,4 mm groß – für den Menschen sind sie zudem absolut ungefährlich. Man erhält sie im örtlichen Zoohandel. Die kleine Schlupfwespen finden alle übersehenen Eier der Motten und fressen sie. Da sie im Anschluss keine Nahrung mehr finden sterben sie ab und übrig bleibt nur eine winzige und ungefährliche Chitin Hülle.

Was kann ich am besten tun um den Befall von Motten vorzubeugen?

kleidermotten gefrieren motte Da die Kleidermotten sich vorwiegend von organischen Rückständen wie Hautschuppen, und Haarschuppen auf der Kleidung ernähren, sollte nur saubere Kleidung in Schränke und Kommoden gelagert werden. Die Motten können sich beispielsweise nicht durch Plastik oder Zeitungspapier beißen. Daher sollte man wertvolle und selten getragene Textilien in Plastik oder Zeitung einwickeln, wie man es auch von Reinigungen kennt.

Im Drogeriemarkt oder im Amazon Online Shop um die Ecke erhält man Mottenkugeln oder auch Mottenpapier. Diese enthalten Geruchsstoffe die Motten nicht ausstehen können. Dazu gehören auch bewährte Hausmittel wie beispielsweise kleine Säckchen mit Lavendel, Nelken oder auch getrockneten Orangenschalen. Auch der Geruch einer Seife zwischen den Kleidungsstücken kann die kleinen Plagegeister fernhalten.


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