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Camping Kühlschrank: Wohnmobil & Wohnwagen

Ein Kühlschrank für Wohnmobil und Wohnwagen – Denn beim Camping darf ein Kühlschrank für kühle Getränke und Nahrungsmittel nicht fehlen.

Insbesondere während eines Campings möchte keiner auf ein kaltes Getränk verzichten. Auch viele Speisen sollte man immer gut kühl lagern werden, damit sie nicht so schnell verderben. Deshalb ist ein Kühlschrank im Wohnwagen eigentlich unentbehrlich. Eine Kühlbox ist immer nur eine Notlösung. Einen Kühlschrank für die Küche in der Wohnung zu finden, ist gar kein Problem. Da wird einfach nur auf das Maß sowie auf das Fassungsvermögen gesehen. Bei einem solch nützlichen Gerät für das Wohnmobil muss aber auch die Technik passen. Für das Wohnmobil kann man ein Kühlgerät in vielen verschiedenen Ausführungen wählen. Dazu gehören Modelle mit:

  • Kompressor
  • Absorber
  • Strom
  • Gas

Die richtige Auswahl – Ein Überblick

Doch in welchen Bereichen liegen die Unterschiede? Nachfolgend wird etwas näher darauf eingegangen, was beim Kauf eines Kühlschranks für das Wohnmobil oder für den Wohnwagen zu beachten ist. Jede technische Ausführung hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Diese werden in den folgenden Abschnitten näher beschrieben. Dadurch kann man die Auswahl des richtigen Modells vielleicht etwas erleichtern.

wohnmobil kuehlschrank
Auch beim Camping möchte man auf kühle Getränke und Nahrungsmittel nicht verzichten. Dafür lohnt sich der Einbau eines Kühlschranks in Wohnmobil und Wohnwagen.

Kühlschrank im Wohnmobil: Strom oder Gas?

Die wichtigste Frage ist, ob es ein Gerät sein soll, der mit Strom oder mit Gas betrieben werden soll. Dazu sollte jedoch zunächst beschrieben werden, welche Unterschiede es gibt. Bei den strombetriebenen Geräten gibt es noch die Auswahl zwischen einem 220V und 12V Anschluss. Welche Ausführung infrage kommt, hängt von zahlreichen Faktoren ab.

Ein 220V Gerät ist günstig in der Anschaffung

Für das Camping reicht in den meisten Fällen ein kleines Gerät völlig aus. Es geht ja eigentlich nur darum, ein paar Lebensmittel und Getränke kühl zu lagern. Ein Kühlschrank mit einem 220V Anschluss ist mitunter schon für weniger als 200 Euro erhältlich. Wird dieser nicht fest in das Wohnmobil eingebaut, dann kann er bei Bedarf auch im Gartenhaus oder auf der Terrasse benutzt werden.

Auf vielen Campingplätzen sind ohnehin Stromanschlüsse mit einer Spannung von 220V vorhanden. Während der Fahrt zum Camping sollen die Lebensmittel jedoch auch im ausreichenden Maße gekühlt werden. Damit der Kühlschrank auch mit dem 12V Bordnetz betrieben werden kann, ist ein sogenannter Wechselrichter erforderlich. Dieser erzeugt aus dem Gleichstrom mit einer Spannung von 12V eine Wechselspannung mit 220V. Ein kleiner Nachteil besteht darin, dass der Wechselrichter selbst auch etwas Strom verbraucht. Es kann davon ausgegangen werden, dass er die Fahrzeugbatterie mit mindestens 20 AH pro Tag belastet.

Ein 12V Kühlschrank ist beim Kauf teurer

Für ein Gerät, das mit einer üblichen Bordnetzspannung von 12V betrieben werden, liegen die Anschaffungskosten schon bei mindestens 800 Euro. Ein solcher Kühlschrank kann dann auch nur in einem Wohnwagen oder in einem Wohnmobil betrieben werden. Ein Wechselrichter ist in dem Fall nicht erforderlich. Außerdem belastet ein Gerät, das von vorn herein mit einer Spannung von 12V betrieben wird, die Batterie des Fahrzeugs nicht so stark. Je nach Größe und Modell fällt ein täglicher Verbrauch von etwa 20 bis 100 Ah an. Besonders große Modelle benötigen noch deutlich mehr Strom.

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Welcher Kühlschrank im Wohnmobil soll es werden: Strom oder Gas – Kompressor oder Absorber

Soll es ein Kompressor oder ein Absorber sein?

Dazu sollten vielleicht die Funktionsweisen dieser beiden Systeme erklärt werden. Bei einem Kompressorkühlschrank wird ein Kühlmittel mit einem gewissen Druck durch den Kompressor verdichtet. Dadurch erwärmt sich die Flüssigkeit. Es strömt dann anschließend durch die Rippen, die sich zumeist an der Rückseite des Gerätes befinden. Dabei wird die Wärme an die Umgebungsluft abgegeben. Um den Temperaturunterschied wieder auszugleichen, entzieht die Kühlflüssigkeit dem Innenraum des Kühlschranks die Wärme. Dadurch kühlt dieser ab.

Ein Absorberkühlschrank funktioniert etwas anders. Vorteilhaft ist es, dass er keinen Kompressor zum Betrieb benötigt. Daher ist er nicht nur deutlich leiser, sondern er benötigt auch nicht solch einen hohen Anlaufstrom. Schaltet sich der Kompressor ein, verbraucht er für einen kurzen Moment das Fünffache seiner normalen Stromaufnahme. Das führt zu starken Schwankungen im Bordnetz des Wohnmobils. Diese Probleme treten bei einem Absorberkühlschrank nicht auf.

Absorber: Funktionsweise sowie Vor- und Nachteile

Die Funktionsweise ist folgendermaßen: Ein Gemisch aus Wasser und Ammoniak wird so stark erhitzt, dass es geteilt wird und einen gasförmigen Zustand erreicht. Im gasförmigen Zustand wird es dann durch Leitungen im Innenraum des Kühlschranks geleitet. Dabei kühlt es sich ab und entzieht der Umgebungsluft Wärme. Es klingt jedoch ein wenig paradox, wenn durch die Erwärmung einer Substanz Kälte erzeugt wird. Es funktioniert jedoch hervorragend. Besonders vorteilhaft an einem Absorberkühlschrank ist, dass er keine Betriebsgeräusche verursacht.

Der Nachteil ist der hohe Anschaffungspreis. Unter 1.000 Euro wird kaum ein solches Gerät zu finden sein. Neben dem hohen Anschaffungspreis gibt es noch zwei weitere Nachteile. Einer davon ist, dass im Wohnmobil oder im Wohnwagen eine Abluftöffnung vorhanden sein muss. Es muss daher etwas am Fahrzeug verändert werden. Der zweite Nachteil besteht darin, dass ein Absorber bei hohen Außentemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius schnell an seine Leistungsgrenze stößt. Wer also häufig seinen Campingurlaub in besonders heißen Gegenden verbringt, kommt mit einem Absorber nicht immer so gut zurecht.

Manchmal ist ein Gas Kühlgerät vorteilhaft

Wie bereits beschrieben, wird bei einem Absorberkühlschrank die Kälte durch Erwärmung eines Gemisches aus Wasser und Ammoniak erzeugt. Die Erwärmung muss aber nicht zwangsläufig durch Strom erfolgen. Auch mit einem integrierten Gasbrenner ist es möglich. Wird der Kühlschrank mit Gas betrieben, kann man ihn natürlich auch in jeden Wohnwagen nutzen. Die einzige Voraussetzung für die Nutzung ist eine gefüllte Propangasflasche. Diese ist jedoch ohnehin in fast allen Wohnmobilen vorrätig, weil man das Gas zumeist auch zum Kochen verwendet. Das Gas dient auch oftmals zum Heizen des Wohnwagens.

Eine kleine Entscheidungshilfe

Jeder, der nur gelegentlich mit seinem Wohnmobil unterwegs ist, kommt wahrscheinlich mit einem günstigen Kühlschrank mit 220V gut zurecht. Wenn dieser nicht im Wohnwagen benötigt wird, kann er auch zu Hause an jeder Steckdose angeschlossen werden. Probleme treten jedoch dann auf, wenn auf dem Campingplatz nicht an jedem Stellplatz ein Stromanschluss vorhanden ist. Es gibt auch Campingplätze, an denen es gar keine Versorgung mit elektrischem Strom gibt. Das wäre dann schon rechtzeitig vor Antritt der Fahrt in den Urlaub abzuklären.

Wer recht häufig mit seinem Wohnwagen einen Campingurlaub macht, kommt sicherlich mit einem 12V Kühlschrank besser zurecht. Dieser verbraucht weniger Energie, weil kein Wechselrichter zusätzlich zwischengeschaltet werden muss. Beim Anschluss der Stromversorgung auf dem Campingplatz kann ein entsprechender Adapter zwischengeschaltet werden, um die 220V Wechselspannung auf 12V Gleichspannung zu reduzieren..

Wer häufig auf Campingplätze fährt, an denen es keine flächendeckende Stromversorgung gibt, kommt wahrscheinlich mit einem Kühlschrank am besten zurecht, der mit Gas betrieben wird. Damit ist jeder Campingfreund völlig unabhängig von der Stromversorgung. Das bedeutet, er kann theoretisch auch einfach mal bei Bekannten auf dem Grundstück in seinem Wohnmobil übernachten, ohne nach Strom fragen zu müssen.

Mit Mini-Solaranlagen den Kühlschrank betreiben

Jeder, der auf seinem Wohnmobil Solarpanels montiert hat, ist ebenfalls unabhängig vom Stromnetz. Dabei sollte jedoch an die Leistungsfähigkeit der Solaranlage gedacht werden. Denn auch bei bedecktem Wetter sollten immer ausreichend hohe Energievorräte vorhanden sein. Nicht immer scheint die Sonne den ganzen Tag, sodass die Mini-Solaranlagen ihre maximale Leistung erreichen können. Es ist jedoch möglich, für ausreichend große Stromspeicher zu sorgen. Falls der Wohnwagen eine gewisse Größe aufweist, können mehrere Batterien zur Speicherung der elektrischen Energie darin untergebracht werden. Dann kann man auch dunkle Tage überstehen, ohne auf gekühlte Getränke zu verzichten.

Beim Kauf des Kühlschranks sollte man immer darauf achten, dass dieser nicht mehr Strom verbraucht, als man zeitgleich mit der Mini-Solaranlage produziert. In den meisten Fällen sind ja auch noch weitere Geräte, wie Laptops, Handys oder ähnliche Geräte mit dem Strom zu versorgen. Berücksichtigt man diese Punkte bei der Kaufentscheidung mit, so ist man als Camper völlig unabhängig. Auch das ist ein interessantes Gefühl.

Ein Kühlschrank mit Gefrierfach

Zum Camping gehört irgendwie auch immer ein leckeres Eis dazu. Dieses kann man jedoch nur dann bevorraten, wenn ein entsprechendes Gefrierfach auch vorhanden ist. Mit einem Absorberkühlschrank kann man aus technischen Gründen niemals solche tiefen Temperaturen erreichen. Das gelingt nur mit einem Kompressorkühlschrank. Gefrierschränke und Gefriertruhen sind beim Camping nicht praktikabel. In einer Kühlbox kann man zwar ebenso tiefgefrorene Lebensmittel eine Zeit lang aufbewahren, aber das gelingt nicht wirklich gut auf Dauer. Zudem verbraucht eine elektrisch betriebene Kühlbox deutlich mehr Strom, als moderne Kühlschränke.

Fazit für Wohnmobil und Wohnwagen

Für jedes Wohnmobil oder auch für jeden Wohnwagen ist ein geeigneter Kühlschrank zu finden. Kühlschränke können mit Strom oder Gas betrieben werden. Vorteilhaft erweisen sich Geräte, die mit 12V betrieben werden. Erfolgt die Stromerzeugung dann auch noch mit Mini-Solaranlagen, fallen keine laufenden Energiekosten an. Wer auch ein Gefrierfach haben möchte, kommt um einen Kompressorkühlschrank nicht herum. Bei der Auswahl sollten Sie jedoch unbedingt darauf achten, dass dieser eher leise ist, also nur ein sehr geringes Betriebsgeräusch produziert.


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